Gründer, künstlerischer Leiter und Choreograph des Tanz- und Percussionensembles DIAMORAL, kommt aus einer traditionellen Künstlerfamilie aus der Casamance, dem grünen Süden Senegals. Der Tänzer und Choregraph ist seit seiner frühesten Kindheit mit Trommeln, Tanz, Gesang und Theater aufgewachsen. Sein besonderes Interesse galt dem traditionellen Stelzentanz, den er bald eindrucksvoll beherrschte und dafür als Meister seines Faches bekannt wurde.

In seiner Heimat lernte er unter anderem bei Faa Sana Bayo, Leiter der Ecole de Danse et de Percussion in Ziguinchor, an der er 1986 als Jahrgangsbester seine Maîtrise als Tänzer und Choreograph sowie seine Zulassung zum Tanzlehrer erhielt. Während seines Aufenthalts in Dakar an der Ecole des Arts vertiefte er sein künstlerisches Können. Als Mitglied von unter anderem Fatou Ndiayes Balletformation "Silimbo de Adéan" wurde er mit seiner Choreographie 1989 erster Preisträger des Dakarer Tanzwettbewerbs unter der Leitung von Mor Tiam.

Als Tänzer, Stelzentänzer, Sänger, Trommler, Schauspieler und Choreograph des Senegalesischen Nationalballetts sammelte Aliou Badji anschließend eine sechsjährige weltweite Tournee-Erfahrung. Dies schloß Auftritte in den USA, Kanada, Mittelamerika, Korea, Japan, Schweden, Norwegen, Spanien, Frankreich, Belgien und Deutschland ein.

Inzwischen ließ er sich in Deutschland nieder, wo er in Hamburg das Tanz- und Trommelensemble DIAMORAL gründete. Seitdem entwirft das vielseitige Multi-Talent die Tanzchoreographien, Theaterstücke und musikalischen Arrangements von DIAMORAL. Auftritte führten das Ensemble deutschlandweit zu verschiedenen Festivals sowie zu Veranstaltungen namhafter Unternehmen wie beispielsweise Lufthansa, VW, Royal Meridian, Brot für die Welt und viele andere.

Darüber hinaus gibt Aliou Badji sein Wissen regelmäßig in Tanz- und Trommelworkshops weiter. In der Produktion „La Bohème“ an der Hamburgischen Staatsoper spielte er in 2008/09 und 2009/10 die Rolle des Verkäufers. Im Hamburger Schauspielhaus war er in 2013/14 engagiert im Rahmen der Produktion „Der Sturm“.